Atemprobleme und Lungenkrankheiten können verbessert werden und heilen, wenn wir ihren emotionalen Hintergrund berücksichtigen!
Hier berichten Ärzte und Therapeuten von verblüffenden Fallgeschichten und diskutieren Herausforderungen in der Prävention und Behandlung von Atemwegserkrankungen:
mit Dr Abhas Desai, Rob van Overbruggen, Dr Anton Bader, Walter Reiner und Dr Kwesi Anan Odum.
Zusammengefasst und übersetzt von Kora Klapp:
Dr Abhas Desai: Ich finde, Asthma ist gar nicht so schwer zu heilen. Wenn Lungenfibrose sich zurückbilden kann [er verweist auf ein vorheriges Fallbeispiel], kann alles heilen.
Ich hatte viele Fälle. Zum Beispiel das Mädchen, dem die Mutter starb, der Vater heiratete wieder, das Kind fühlte sich von der Stiefmutter nicht geliebt, und langsam entwickelte sich ihr Asthma.
…
Dr Kwesi Anan Odum: Das ist das gleiche Muster: es gibt jemanden in deinem Revier, den du nicht einatmen möchtest. Du willst die Person nicht in Dein System hineinlassen, also reagierst du auf dieser Ebene! Einer könnte Bronchitis bekommen, ein anderer Fibrose – da brauchen wir noch mehr Verständnis, worauf diese Unterschiede in der Reaktionsweise beruhen.
Dr Abhas Desai: Auch beim letzten Fall war es das gleiche: die Schwiegertochter fühlte sich nicht akzeptiert und geliebt.
In Indien läuft das so: wenn du erkältet bist und Fieber hast und das dauert länger als 5 Tage, gehst du zum Hausarzt, der dir Medizin für 2-3 Tage gibt. Wenn es dir dann noch nicht besser geht, schickt er dich zum Facharzt. Dabei erklärt er: „gehen Sie zum Facharzt, denn weil die Beschwerden nach 3 Tagen nicht verschwanden, fürchte ich dass Sie weitere Untersuchungen brauchen“. Der Patient ist also schon ängstlich. Beim Facharzt bekommt er erst Antibiotika, Hustensaft, Schleimlöser usw, und man sagt ihm „Nehmen Sie das für 5 Tage. Wenn das nicht hilft, müssen wir röntgen.“
Der Patient geht mit den Gedanken nach Hause „Was ist, wenn es nicht besser wird? Was ist wenn es nicht hilft?“ Was dabei seltsam ist: an Stelle davon, dass man ihm die Furcht nimmt, mit der er kam, wird er noch ängstlicher gemacht. Und wenn das 10 Tage weitergeht, denkt er an Tuberkulose, an Lungenkrebs, an all sowas, und es geht ihm immer schlechter damit. Auch wenn nichts Pathologisches abgesehen von Husten und Atemschwierigkeiten vorliegt, erzeugt unser Medizinsystem nach 10 Tagen Angst und Panik, anstatt den Patienten zu beruhigen: „seien Sie ruhig, wir sehen mal was sich verändert.“
Ich finde, der Fokus auf Untersuchungen kann weitere Probleme schaffen.
Rob van Overbruggen PhD: Ich hatte einen sehr speziellen Fall mit Asthma. Ich flog in die Vereinigten Staaten, um einem Patienten zu helfen, der an Asthma-Attacken litt. Wegen seines Hintergrunds war er sehr gut in Gefühlsentlastung, also begannen wir zu experimentieren. Wir fanden das emotionale Erlebnis heraus, das wahrscheinlich die Asthmaattacken triggerte (wir können da nie ganz sicher sein, solange wir es nicht selbst haben triggern können): für ihn war es der Verlust seines früheren Geschäfts. Jemand war dazugekommen, hatte das Geschäft gestohlen und es selbst übernommen. Ich fragte ihn „Willst du damit spielen?“ – „Ja!“
Also ging er zurück in sein Trauma und fühlte die ganze Energie in dieser Szene. Sein Gesicht war richtig wütend, als ich ihn aus seiner Trance herausholte, für eine Unterbrechung, nur um zu bemerken was passiert. Wir machten also diese Pause, und dann fragte ich ihn: „Wie war es? Wie war die Unterbrechung?“ Und er berichtete: „Ich wollte gerade meinen Inhalator holen, als ich merkte was du da gemacht hast und wie du den Anfall getriggert hast! Da legte ich ihn weg, fühlte mich in Ruhe, und alles war wieder normal“. Das hier ist also ein Beispiel für die 2 Phasen, und wenn man nachschaut, sieht man ja dass der Asthmaanfall erst kommt, nachdem die Emotion sich schon ein bisschen gelöst hat. So kann man mit Symptomen spielen.
Dr Anton Bader: Da ich selbst betroffen war, möchte ich sagen, dass ses nicht so einfach ist, alte Gefühle loszulassen! Ich brauchte 9 Monate, um die alten Gewohnheiten zu ändern. Ich hatte immer Angst vor der Kälte gehabt; wenn der Wind blies, reagierten meine Lungen. Ich musste erst lernen, meine Bewertung von Kälte zu hinterfragen, um die Reaktion darauf verändern zu können. Aber heute fühle ich mich frei, mein Haar zu waschen und es vom Wind draussen trocknen zu lassen – und nichts passiert mehr mit mir! Das erfüllt mich mit Freude.
Dr Kwesi Anan Odum: Dankeschön! Ich möchte erzählen, wie ich nach Ägpten eingeladen war und 10 Tage vor der Reise einen Asthmaanfall bekam! Als Kind hatte ich Asthma, und es hatte damit zu tun, dass meine Familie von Ghana nach Deutschland zog. Damals bekam ich Rassismus zu spüren, und es war ein echter Konflikt für mich. Ich dachte, ich hätte das überwunden, und dann geschah etwas zwischen 2 Menschen, die ich wirklich mochte. Sie hatten einen Konflikt, und der eine rief mich an und erzählte mir von all seinem Ärger. Danach hatte ich einen Asthmaanfall, und mein Gesicht fing auch an zu schwitzen. .
Zum Glück war ich gerade bei Rob Waghmare zu Gast, und wir arbeiteten daran. Und da verstand ich, dass ich in Resonanz war mit dem, was hinter diesem Konflikt lag: es war ein Revierkonflikt, weil der eine aus einem sogenannten Entwicklungsland kam und der andere aus einem entwickelten Land. Der Erstere fühlte, dass sein Revier eingedrungen wurde! Und ich sah, dass mein eigenes transgenerationales Muster getriggert wurde – dass mein Volk in Ghana kolonisiert worden war. Manchmal handelt es sich also nicht um etwas aus dem eigenen Leben, sondern um ein tiefverwurzeltes Muster von vor 3 oder 4 Generationen. Daran will ich euch erinnern, wenn ihr mit euch selbst oder mit Klienten arbeitet.
Und je mehr Dinge wir in unserem eigenen Leben lösen, desto mehr von den anderen, unbewussten können hochkommen. Das bedeutet nicht, dass wir keinen Erfolg dabei gehabt hätten: es bedeutet nur, dass wir, nach der Lösung unser eigenen Sachen, auch die Muster in unserer Familie oder unserem Volk heilen können. Wenn wir das verstehen, ist es eine noch größere Erlösung.
Walter Reiner: Ich will von der Arbeit mit Klienten immer mehr zu Prävention übergehen! Zukünftig möchte ich schon vierjährige Jungen und Mädchen mit diesen Grundlagen bekannt machen.
Es ist dafür notwendig, Geschichten vom Vorbeugen weiterzugeben. Als ich noch als Ingenieur arbeitete, habe ich jedes Jahr die Kollegen mit ihren Partnern zu einer Grillparty in meinem Garten eingeladen. Einmal kam ein Kollege ohne seine Frau, und ich fragte nach ihr: sie war krank und hustete. Im nächsten Jahr kam er wieder allein – seine Frau war gestorben. Sie hatte keine Hilfe gegen den Husten gefunden, war von Arzt zu Arzt gegangen, und zum Schluss in der Lungenklinik gelandet, wo sie Chemotherapie bekam und schließlich starb.
Ich erzählte diese Geschichte einem anderen Ehepaar: die Frau hatte auch begonnen zu husten, als ihr Mann in Pension gegangen war. Er hatte einen hohen Rang im Militär innegehabt – nun half er ihr in der Küche. Als er das schließlich zu ihrer Zufriedenheit machte, war das für sie eine Lösung, und daher begann sie zu husten! Sie entschied sich nun, ihm klare Anweisungen für die Ordnung in ihrer Küche zu schreiben, da er ja gewohnt ist, Befehle zu geben oder sie zu befolgen! Seit der Zeit verschwand ihr Husten. (Anm.: Husten tritt zunächst nach der Lösung eines „Revierangstkonflikts“ auf, aber er wird vergehen, wenn der Konflikt gelöst bleibt)
Dr Kwesi Anan Odum: Und was lernen wir daraus? Die Damen sind die Herren! Danke Euch allen für diese wunderbare Darstellung der Lungenkrankheiten.
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MHI