Der Hypothalamus ist eine hormonproduzierende Drüse
Der Chef des gesamten Hormonsystems
Das sinnvolle biologische Sonderprogramm (SBS) des Hypothalamus startet, wenn wir keinen Ausweg aus einer Situation sehen, die wir als gefährlich interpretieren.
Das Gehirn mobilisiert dann hormonell alle Reserven, um irgendwie aus der Situation herauszukommen.
Es kommt zu einer Verstärkung des gesamten Stoffwechsels.
Wir können es an dem roten Gesicht erkennen, uns wird dann heiß und wir haben eine hohe Leistungsfähigkeit.
Die Muskeln und das Bindegewebe, also alle Stellen, wo Energie verbrannt werden kann, sind warm, aber wir haben kein Fieber. (Hitzewallung im Stress, Lampenfieber)
Wir sind unruhig/hyperaktiv, also ruhige Meditation ist in diesem Zustand unmöglich. Es gibt einen Bewegungs-/Fluchtdrang.
Wir haben einen großen Harndrang und es findet sich Zucker im Urin.
(Die Intensität der Symptome ist vom Grad der Aktivierung des Gehirnschalters abhängig, also von der Stärke des bedrohten Bedürfnisses.)
Das Programm ist nur für sehr kurze Zeiträume gedacht.
Bei langer Laufzeit führt es zur Auszehrung und Gewichtsabnahme. Wir sind dann dauerhaft sehr unruhig und schlafen schlecht.
Typischer Fall für eine lange Laufzeit
sind todversprechende Diagnosen. D.h. der zugesicherte Tod ist die ausweglose Situation, der man aufgrund seines Weltbildes nicht entfliehen kann.
Durch dieses SBS scheint sich das Todesversprechen durch die fortschreitende Auszehrung selbst zu beweisen, dabei ist es nur eine Folge der Wahrnehmung.
Es könnte bei langer Laufzeit auch zu einer Vergrößerung des Hypothalamus kommen.
Nach Lösung des lange gelaufenen Konfliktes
ist es so, als wenn einer Marionette die Fäden durchgeschnitten werden. Da die Hormonausschüttung für etliche Hormone auf einmal eingestellt wird, klappen wir zusammen.
Typischer Fall bei sehr vielen – ohne Realitätsbezug
also wenn die aktuelle Situation, in der du dich befindest, nicht wirklich lebensgefährlich und ausweglos ist, du aber an den Symptomen erkennst, dass dein Gehirn den Schalter aktiviert, dann wird durch eine Erinnerung an eine alte Situation, eine Vorwarnung losgeschickt.
Das damit manchmal zusammenhängende Gefühl der Scham und Peinlichkeit kommt dabei aus der Interpretation der ursprünglichen Situation und hat nichts mit dem roten Kopf zu tun.
D.h. das Gefühl ist da, und da wir es nicht zuordnen können, weil der Realitätsbezug fehlt, interpretieren wir, dass es vom roten Kopf kommt.
Empfehlung, um dort einen Ausweg zu finden
Schritt 1: Bewusstwerdung und Annahme
Nimm den Ablauf des SBS bewusst wahr.
Lerne die Aktivierung und Deaktivierung des Schalters zu erkennen.
Bleibe in der wertungsfreien, bedingungslos annehmenden Position des Beobachters in dir. Nimm den „kleinen Befehlshaber“ bedingungslos liebend an, der mit viel Liebe dir aus einer ausweglosen Situation helfen will, auch wenn du aus deiner heutigen Sicht, diese Situation nicht so wertest.
CA-Phase (Stressphase)
Plötzlich bei Betreten einer Situation oder auch nur beim Gedanken an eine Situation: roter, heißer Kopf, Hitze, viel Adrenalin
PCL-A-Phase (Regenerationsphase Beginn)
Hitze fällt plötzlich aus, d.h. uns wird auf einmal kalt, Vagotonie
Epi-Krise
plötzliche grundlose Hitzewallung aus der Entspannung
Schritt 2: Bewusste Aktivierung und Gefühlswahrnehmung
Lerne den Schalter bewusst zu aktivieren, z.B. in dem du in Gedanken in diese Situation gehst, oder dich bewusst in so eine Situation bringst.
Nimm bewusst die Gefühle wahr, die in diesem Moment in dir aufsteigen und lass diese Gefühle zu. Egal, ob es Peinlichkeit, Scham, Schuld, u.ä. sind
Schritt 3: Befreie das innere Kind
Wenn irgendwelche Bilder oder Erinnerungen aufsteigen, bleibe in der wertungsfreien, bedingungslos annehmenden Position deines Beobachters in dir.
Du musst dich nicht an die alte Situation erinnern. Es ist nicht wesentlich, was damals passiert ist, und wer dir damals irgendetwas angetan hat, das ist Schnee von gestern.
Nimm das kleine Kind von damals wahr, mit seinen ganzen Gefühlen, mit seinem ganzen Schmerz, den es immer noch trägt.
Erlöse dieses kleine Kind und bringe es in dein Herz.
Die Hypothalamus – Hypophysen – Nebennieren-Achse (HHN-Achse) oder warum es so wichtig ist, den Hypothalamus zur Ruhe zu bringen
Wenn keine Gefahr wahrgenommen wird, dann bleibt die HHN-Achse inaktiv.
Wenn der Hypothalamus eine Gefahr wahrnimmt, dann beansprucht er die HHN-Achse und schickt ein Signal an die Hirnanhangdrüse (Hypophyse).
Diese Drüse steuert 50 Billionen Zellen, um mit einer drohenden Gefahr fertig zu werden.
Sie sendet auch eine Botschaft an die Nebennieren und stimuliert so unsere Kampf-oder-Flucht-Reaktion.
Dann werden Stresshormone in den Blutkreislauf ausgeschüttet, die Blutgefäße des Verdauungstrakts verengen sich und pumpen Blut in Arme und Beine, um die Reaktionsbereitschaft des Körpers sicherzustellen.
Das Blut aus dem Verdauungstrakt fehlt bei der Verdauung, d.h. die Aufnahme, Verdauung und Ausscheidung sind reduziert.
Deshalb geht „Langzeitstress“ mit Verdauungsproblemen einher.
Unsere Wahrnehmung der Gefahr bewirkt, dass über die HHN-Achse ständig Adrenalin in den Körper ausgeschüttet wird.
Einige Menschen werden zu Adrenalin-Junkies, da so ein Adrenalinstoß, sie vorübergehend in Hochstimmung versetzt.
Doch auf diese Hochstimmung folgt immer ein Zusammenbruch.
Da wir immer wieder (meist unbewusst) in Hochstimmung kommen wollen, z.B. durch die Wiederholung konfliktreicher und dramatischer Situationen oder Stimulantien wie Kaffee, führt es zu einer Erschöpfung der Ressourcen des Körpers, was häufig als Burnout bezeichnet wird.
Im Unterschied dazu: Der Thalamus liegt im Zwischenhirn und ist die „Vorzimmerdame“ unseres Bewusstseins.
Dort werden die vielen Wahrnehmungen und Reize gefiltert, damit nur das was „wesentlich“ ist, in unser Bewusstsein vordringt. Die Entscheidung darüber was wesentlich ist, wird durch unsere Erfahrungen und unsere Glaubenssätze getroffen. Deshalb können wir nicht wahrnehmen, was wir für unmöglich halten.
In einer unerwarteten, hochakut dramatisch empfundenen Situation, in der wir uns allein fühlen und nicht einmal mehr die Kraft haben, uns umzubringen, so dass es zu einer völligen Selbstaufgabe kommt, aktivieren sich die Schalter im Thalamus.
Das kann z.B. bei einer Verschüttung passieren.
Symptome
CA-Phase (Stressphase)
Nekrosen in unterschiedlichen Arealen des Thalamus
Dadurch kommt es zu einer chaotischen Regulationsstörung des vegetativen Systems: Rastlosigkeit, Schlafunvermögen, Manie, Blutdruckschwankung, hormonelle und blutchemische Entgleisungen.
PCL-A-Phase (Regenerationsphase Beginn)
Schwellung des Thalamus, ein- oder beidseitig
Gefahr der Ausbildung eines Hydrocephalus internus
Normalisierung der vegetativen und laborchemischen Parameter
Lange Phase mit extrem tiefer Vagotonie
Kollapsneigung
Die Epiphyse (Zirbeldrüse) – Die Meisterdrüse aktivieren
Die Zirbeldrüse ist der Hauptrhythmusgeber aller Drüsen. Sie taktet mit 8 Hz. Sie steuert den Tag-Nacht-Rhythmus und produziert das Schlafhormon Melatonin. Sie reagiert empfindlich auf Licht und elektromagnetische Felder.
Damit wir die Kraft der Zirbeldrüse nutzen können, muss der Hypothalamus Ruhe geben.
Ohne eine aktive Zirbeldrüse können wir nicht über unseren Tellerrand hinaus schauen. Soziale Ordnung und Zusammenhalt wären nicht möglich.
Die Zirbeldrüse ist notwendig, um uns Dinge vorzustellen.
Sie wird benötigt, um aus Gedanken Realität zu erschaffen.
Dafür ist auch die Emotion Freude wichtig.
Innere Freude ist die Herzensenergie – das Zeichen, dass wir mit unserer Seele verbunden sind.
Es ist möglich alles regenerieren zu lassen, wenn wir in einem Zustand der Freude bleiben können.
Erstveröffentlichung bei Finde Wissen.de